The members of the union "Old Jungfernröhrwasser", including Lucas Cranach the Younger and Hans Lufft, commissioned the construction of these water mains in 1556.
There were 20 members at the start. The water was taken from the spring area to the individual courtyards along a 2.7 km pipe, which used the natural downwards gradient of the terrain. The pipes were made of hollowed tree trunks, connected to each other using iron joints. Wells were constructed in different forms and using different materials in the outlets on the individual courtyards, the so-called portions. One portion supplies ten litres of fresh water in four minutes, day and night, in Summer and Winter.
This technical monument from the 16th century, which still works today, is unique in Germany. It is serviced by the pipe engineer in the service of the union that still exists today.
The simple portion in the Lutherhof was replaced with a decorative well in 1870, when the Luther House and courtyard were redesigned by the Berlin-based architect Friedrich August Stüler. Luther never saw this water main. He died in Eisleben in 1546.
The Water Piping Systems is maintained by Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH.
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1556 ließen die Mitglieder der Gerwerkschaft "Altes Jungfernröhrwasser", u. a. Lucas Cranach d. J. und Hans Lufft, diese Röhrwasserleitung bauen.
Anfänglich waren es 20 Mitglieder. Vom Quellgebiet wurde das Wasser im natürlichen Gefälle in einer 2,7 km langen Rohrleitung in die einzelnen Höfe geleitet. Die Rohrleitungen bestanden aus durchbohrten Holzstämmen. Diese wurden untereinander durch Eisenmuffen verbunden. An den Auslaufstellen in den einzelnen Höfen, den sogenannten Portionen, wurden Brunnen in unterschiedlicher Form und aus vershiedenen Materialien errichtet. Eine Portion liefert in vier Minuten zehn Liter frisches Wasser, Tag und Nacht, Sommer wie Winter.
Dieses noch heute funktionierende technische Denkmal des 16. Jahrhunderts ist einmalig in Deutschland. Es wird überwacht durch den Röhrmeister der noch heute bestehenden Gewerkschaft.
Die schlichte Portion im Lutherhof wurde 1870, als Lutherhaus und Hof vom Berliner Baumeister Friedrich August Stüler umgestaltet wurden, durch diesen Schmuckbrunnen ersetzt. Luther selbst konnte dieses Röhrwasser nicht mehr erleben. Er starb 1546 in Eisleben.
Betreut wird das Röhrwasser durch die Gewerkschaft Altes und Neues Jungfernröhrwasser der Lutherstadt Wittenberg e. V.
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